Sonntag, 24. April 2011

Die Algarve und das Ende der Welt

Ich hatte die Freude, Ostern in einem portugiesischen Haushalt verbringen zu dürfen, da ich von einem meiner Kommilitonen an der ISPA eingeladen wurde. So habe ich die letzten 5 Tage im schönen aber leider zu dieser Zeit verregneten Portimão verbracht. Hier wurde ich viel herum gefahren und man hat es geschafft mich auch mit fructosefreiem Essen bis zum Bersten zu füllen. :)

Möwen waren diesmal meine erklärten Lieblingsmodels. "Gaivotas no ar, tempestade no mar" hab ich mir erklären lassen. Das soll uns so etwa sagen wenn die Möwen in der Luft sind, gibt es einen Sturm im Meer. Google spuckt dazu jedoch eher verwirrende Resultate aus. Die Blätter herumtransportierenden Ameisen waren auch toll... aber leider etwas zu klein für meine Kamera.


Zu Beginn ging es also zur Küste von Lagoa..




Und an einem der folgenden Tage nach Sagres, wo der südwestlichste Punkt Portugals (und damit Europas) liegt, und wo viele portugiesische Entdecker in alten Zeiten losgesegelt sind. Einst galt dieser Ort als das Ende der Welt.
Wir sind in einem Sonne-Regen-Mix auf dem Felsen um die Fortaleza de Sagres umherspaziert. Dort wachsen auch prächtig viele Exemplare meiner Lieblings-Invasionsblume: Hottentottenfeigen.




An einem weiteren Tag sind wir auf den Berg hinten im folgenden Bild aufgebrochen (Monchique). Die Aussicht von dort soll wunderschön sein - offenbar war aber wie hier ersichtlich eine große graue Wolke mit im Spiel, die uns die Sicht bis auf 5m komplett genommen hat.


Deswegen haben wir unseren Weg nach Silves fortgesetzt. Die älteste Stadt der Algarve wird vom rötlichen Castelo dos Mouros überragt - einer mittelalterlichen Maurenburg, deren Außenmauern noch erhalten sind.




Innerhalb der Mauern findet man dann vor allem Rosen und Mohnblumen vor.


An meinem vorletzten Tag wurde das Wetter dann endlich gut genug für ein bisschen Strandurlaub in Portimão. Ich weiß, das folgende Bild sieht nicht nach Sonne aus - aber das täuscht.


Alles in Allem war es eine meiner schönsten Wochen in Portugal - mit netter Gesellschaft, Filmen, Nachtlebenerkundung, Bowling, Kino und Pizza. Zum Schluss bin ich, der Gastfreundlichkeit sei Dank, auch viel länger dort geblieben als ursprünglich geplant und ich bin sicher in meiner zweiten Osterferienwoche zwischen Bibliothek, Haus- und Gruppenarbeiten werde ich mir das noch so manches mal zurückwünschen. :)